Über unsere Partner

Brot fängt mit dem Getreide auf den Feldern an, daher sind wir auf gute Zusammenarbeit mit unseren Partnern angewiesen.

Die Organisch-Biologische Erzeugergemeinschaft Hohenlohe (OBEG) baut schon seit mehr als 30 Jahren ökologisches Getreide an, vermahlt vor Ort und garantiert den Mitgliedsbetrieben sichere Abnahme und faire Preise. Das alleine beeindruckt uns schon ziemlich. Hinzu kommt aber, dass die Landwirte der OBEG ursprüngliche Getreidesorten wie den Waldstaudenroggen oder Khorasanweizen anbauen, die man nur noch selten findet und die einen einzigartigen Geschmack mitbringen. Wir sind froh, dass wir solche Pioniere in direkter Nachbarschaft haben und uns auf gutes Getreide und ein faires Miteinander verlassen können.

OBEG Hohenlohe

 

Eier:

Für süßes Gebäck wie Brioche, Panettone, Zimtschnecken etc. verwenden wir viele Eier. Wir bekommen die Eier direkt vom Jagsthof in Westhausen geliefert. Martina und Martin halten dort ca. 6.000 Hühner. Der Hof ist Bioland-zertifiziert, aber was Martina und Martin hier leisten geht unserer Meinung nach weit darüber hinaus, was ein Siegel abdecken kann. Zwei Beispiele hierfür sind, dass sie fast das komplette Futter für die Hühner selbst anbauen und sie schauen, dass die Hühner nicht nur eine sehr große Auslauffläche haben, sondern auch tatsächlich so viel wie möglich raus gehen (das ist tatsächlich aufwendiger als gedacht). Das kann dann sogar soweit gehen, dass die Hühner so gerne draußen sind, dass sie weniger Kraftfutter im Stall essen und daher kleine Eier legen. Martina und Martin nehmen das in Kauf, Hauptsache die Hühner sind glücklich. Wir nehmen dann natürlich auch gerne die kleinen Eier ab. Das klingt selbstverständlich, ist es aber nicht! Deshalb sind wir so froh über diese Partnerschaft. Zudem haben wir uns sehr gefreut zu sehen, mit wie viel Liebe und Hochachtung sie jedes einzelne Huhn behandeln. Weil sie ihre Hühner so gerne haben, möchten sie sie auch nicht schlachten, sobald neue Hühner eingestallt werden. Daher verkaufen sie die älteren Hühner an Hobby-Halter weiter, die auch mit der etwas reduzierten Legeleistung der Hühner noch sehr zufrieden sein können. 

 

Käse:

Wir verkaufen (und verwenden) Käse von Jamei Laibspeis. Thomas und Martin sind Käse-Affineure aus dem Allgäu. Sie kaufen jungen Käse von Sennereien, die nach alter Tradition den Käse auf dem Berg mit selbstgezüchteten Sirtenkulturen herstellen und somit die Grundlage bilden für den einzigartigen Käse. Thomas und Martin reifen den Käse dann behutsam über mehrere Jahre in einem alten Eiskeller eines Klosters bei idealen Lagerbedingungen und lassen den Käse sein ganzes Potenzial entfalten. Martin bringt es ganz einfach auf den Punkt: "Traditionelle Käseherstellung und ein behutsamer Reifeprozess mit höchsten Ansprüchen für jemanden, der ein richtig gutes Stück Käse essen will." Ein richtig gutes Stück Käse, da schließen nicht nur wir und unsere Kunden uns an, sondern auch Gault&Millau, die Jamei zum Produzenten des Jahres 2022 ausgezeichnet haben.

 

Wurst:

Wir verkaufen (und verwenden) Schinken und Wurst von der Bio-Metzgerei Grießhaber, einem Familienbetrieb aus Öschingen, die Tiere von Demeter- und Biolandhöfen aus der Umgebung schlachten und das Fleisch nach alten traditionellen Verfahren direkt weiterverarbeiten. Das Fundament ihres Betriebes ist die eigene Schlachtung im Haus und das (früher übliche) Warmschlachtverfahren. Wurst wird innerhalb von drei Stunden nach dem Schlachten hergestellt. Sowohl Geschmack als auch die Textur profitieren davon. Der Vorteil ist, dass man keine künstlich zugesetzten Bindemittel benötigt, da das ATP aus dem noch warmen Fleisch für die Bindung in der Wurst sorgt. 

Familie Grießhaber tut viel dafür, dass die Tiere in Würde sterben: Kurze Tiertransporte, mehrere Tage Ruhe vor Ort vor der Schlachtung, der Landwirt ist mit dabei auf dem letzten Weg um dem Tier Sicherheit zu geben, nicht zu viele Tiere an einem Tag schlachten, damit das Töten nicht zur Routine wird und man den Respekt davor nicht verliert. Wir könnten hier noch viel mehr darüber schreiben, aber am besten ihr fahrt mal nach Öschingen und überzeugt euch selbst.

 

Kombucha:

Wir verkaufen Kombucha von Bouche aus Berlin. Die junge Brauerei stellt nicht-pasteurisierten Kombucha her, dieser entsteht durch Fermentation, die durch Zugabe der selbstgezüchteten Starterkultur (wie der Sauerteig beim Brotbacken) gestartet wird. Zucker wird von den Hefen und Bakterien in Milchsäure und Essigsäure sowie Kohlensäure umwandelt. Kombucha schmeckt daher etwas wie Limonaden, aber weniger süß, dafür hat es mehr Tiefe, komplexe Strukturen, einen vollen Körper und Frische. Um den einzigartigen Bouche-Geschmack zu bekommen, schauten sie bei traditionelle Methoden des Bierbrauens und Weinkelterns ab und verwenden ein Verfahren ähnlich zu dem der Mazeration beim Weinkeltern.

 

Kaffe:

Wir verkaufen Kaffeebohnen und schenken auch Filterkaffee von Blackbird Coffee aus Leinfelden-Echterdingen aus. Mario und Jasmina schaffen es sehr gut den individuellen Charakter einer Kaffeebohne im Röstprozess herauszuarbeiten und machen damit erstklassigen Kaffee. Die kleine Rösterei bezieht ihren Rohkaffee bei Rohkaffeehändlern, die in direktem Kontakt mit den Produzenten stehen und langfristige Beziehungen zu den Bauern pflegen.

 

Naturwein:

Wir haben wechselnde Naturweine zum Verkauf, die wir von unseren Freunden von Offgrid bekommen. Wenn ihr uns in der Liststraße besucht, lohnt sich ein Besuch in dem kleinen Naturwein-Laden. Er ist nur eine Ecke weiter und bietet eine vielfältige Auswahl an Naturweinen.

 

Bei den Produkten von anderen Produzenten, die wir handeln, ist uns wichtig, dass die Produkte mit dem auskommen, was die Natur zu bieten hat. Die Konsumenten wissen leider meistens gar nicht, wie viel industriell hergestellte Zusatzstoffe in den einfachsten Produkten wie Brot, Käse, Wurst oder Wein stecken - dabei gibt es auch andere Lösungen. Dafür muss man sich aber Zeit nehmen, ein Gespür entwickeln und bei alten traditionellen Verfahren abschauen. Genauso, wie wir keine Hefe oder Backpulver in unsere Backwaren zusetzen, so schätzen wir auch spontanfermentierten Wein, Käse, der mit selbstgezüchteten Sirtenkulturen gestockt wird und Wurst ohne künstliche Bindemittel - Naturprodukte eben, die sich durch geschmackliche Vielfalt von dem Einheitsbrei der Supermärkte abheben.